Sonntag, 27. Januar 2019

Antisemitismus in Deutschland: Hofmann kämpfte dagegen

August Wilhelm von Hofmann (1818-1892)


Hier ein Auszug aus dem Buch
"Hofmann-Ein Chemiker begeistert Queen Victoria":

Im Jahr 1878 hatte man Hofmann  zum Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin auserkoren.
Doch ausgerechnet zu seiner Amtsübernahme begannen unruhige Zeiten. Wie hatte er die Harmonie unter der studentischen Jugend lobend erwähnt in seiner Commers-Rede! Und nunmehr breitete sich ein auf- keimender Antisemitismus wie ein Spaltpilz unter den Studenten aus. Die Ideen des Antisemiten Adolf Stoecker mit seinem Kampf gegen den „verjudeten“ Großkapitalismus waren auf fruchtbaren Boden gefallen. Prompt bildete sich die Vereinigung der Studirenden an der Friedrich Wilhelms-Universität zur Pflege des Deutschthums .
Hofmann und der Senat reagierten sofort, da sie eine Spaltung der Stu- dentenschaft befürchten mussten und lehnten die eingereichten Statuten in jeder Fassung ab. Hofmann sah es als seine Pflicht an, die Judenhetze in den studentischen Kreisen zu unterbinden. Als er auch noch die so genannte Notabeln-Erklärung, eine öffentliche Einsprache gegen die aufkeimende judenfeindliche Bewegung, unterschrieb, waren weitere Konflikte mit der akademischen Jugend vorprogrammiert.
Diese Aversion gegen ihn sollte bis zum Lebensende anhalten, der Verein deutscher Studenten hatte Hofmann sein Verhalten nie verziehen und blieb fortan allen Festlichkeiten fern. Wie hatte Hofmann doch noch unlängst den Zusammenhalt gepredigt und gelobt und jetzt war nicht mehr viel davon übrig geblieben. Aber er blieb standhaft, das war seine Meinung, man musste der Volksverhetzung Einhalt gebieten!
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