Nofretete (Ägyptisches Museum Berlin) |
Wilhelm Hofmann, der "Herr der Farben", konnte die Entdeckung der
Nofretete-Plastik im Jahr 1912 nicht mehr erleben.
Die Büste der Königin Nofretete wurde in
Ägypten bei Ausgrabungen von Ludwig Borchardt entdeckt und 1913 im Rahmen einer
Fundteilung nach Deutschland gebracht. Durch eine Schenkung ging sie in den
Besitz des preußischen Staates über.
Die Büste ist ein Meisterwerk der Bildhauerkunst,
sie wurde unter König Echnaton ca. 1340 v. Chr. gefertigt.
Nofretete war die Gemahlin von König Echnaton
Heute ist sie der Star unter allen Objekten im
Ägyptischem Museum in Berlin, nicht weit entfernt von der Konzerthalle, wo am
10. 09. die GDCh ihr 150. Jubiläum feierlich beging und Wilhelm Hofmann als
Gründungspräsident hervorgehoben wurde.
Dieser wäre sicher von der Farbigkeit der
Büste begeistert gewesen, hatte er doch durch die Entdeckung der Anilinfarben
einen wesentlichen Beitrag geleistet für die heutige bunte Welt.
Eine C-14-Analyse hatte 1997 eine
Altersbestimmung von 3347 Jahren ergeben.
Die Büste mit einer Höhe von 50 cm wiegt 20 kg
und besteht aus einem mit einer bemalten Stuckschicht überzogenen Kalkstein.
Ludwig Borchardt ließ 1924 eine chemische
Analyse der verwendeten Farben durchführen:
Blau: farbiges Glaspulver mit Anteilen von
Kupferoxid
Gelb: Auripigment (Arsen(III)-sulfid)
Grün: farbiges Glaspulver mit Anteilen von
Kupfer- und Eisenoxid
Schwarz: Kohle, mit Wachs als Bindemittel
Weiß: Kalk (Calciumcarbonat)
Hautfarbe: feiner Kalkspatpuder mit Anteilen
von rotem Kalk (Eisenoxid)
Borchardt schrieb in sein Grabungstagebuch:
"Farben wie eben aufgelegt. Arbeit ganz hervorragend. Beschreiben nützt nichts, ansehen.
Jedes weitere Wort ist überflüssig."
Ich kann mich diesem Urteil nur anschließen, auch Hofmann hätte sicher so empfunden!
Eine Ägyptologin schrieb:
"Alle bleiben verwundert stehen, gebannt von ihrer Erscheinung, manche verharren lange reglos, einige kommen nicht nur einmal, sondern immer wieder zurück, als könnten sie kaum glauben, was sie sehen."
Borchardt schrieb in sein Grabungstagebuch:
"Farben wie eben aufgelegt. Arbeit ganz hervorragend. Beschreiben nützt nichts, ansehen.
Jedes weitere Wort ist überflüssig."
Ich kann mich diesem Urteil nur anschließen, auch Hofmann hätte sicher so empfunden!
Eine Ägyptologin schrieb:
"Alle bleiben verwundert stehen, gebannt von ihrer Erscheinung, manche verharren lange reglos, einige kommen nicht nur einmal, sondern immer wieder zurück, als könnten sie kaum glauben, was sie sehen."
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