Lavendel am Burgberg |
Wilhelm wollte sich mit dem Anbau die Rohstoffversorgung bei der Herstellung weiterer ätherischer Öle sichern.
Während der Blüte konnten sich Werksangehörige als Erntehelfer einen Nebenverdienst verschaffen.
Von dem gelungenen Experiment berichtete Alfons M. Burger:
Mitten in Deutschland, an der waldumsäumten Weser, in der Gegend von Holzminden, befinden sich in der Tat Lavendelfelder, die an Schönheit und Ueppigkeit ihresgleichen auch in Südfrankreich suchen. Die Pflanzen gedeihen prächtig und es ist ein herrliches Bild, diese farbenfrohen Kinder des Südens inmitten der etwas schwermütigen deutschen Eichenwaldlandschaft zu sehen, der Farbenkontrast ist vollkommen.
Am sonnigen Burgberg waren die Voraussetzungen mit dem kalkigen Boden günstig, denn er gab den Pflanzen nicht zu viel Feuchtigkeit.
Die ersten Versuche begannen bereits 1920, für die Aufzucht wurde der Samen aus Südfrankreich besorgt und im Garten von Haarmann in Höxter im Frühbeet ausgesät. Es konnten 300 Pflanzen gezogen und überwintert werden. Sie wurden im Frühjahr 1921 am Burgberg gepflanzt und die als „Spikartig verdächtigen“ entfernt.
Bei der ersten Ernte wurden 5,043 kg Blüten geerntet auf einer Fläche von 142,5 m2. Die Extraktion erfolgte mit Ether, die Ausbeute an Extraktöl betrug 55,5 g.
In späteren Jahren konnte man die Ausbeute erheblich steigern, überliefert ist eine Ausbeute von 14,25 kg Extrakt für das Jahr 1940.
Die Anbauflächen wurden dementsprechend aufgestockt, um 105 m2 im Jahr 1922 und weitere 315 m2 im Jahr 1924. Bei der Verarbeitung setzte man bei H&R häufig niedrig siedendes Benzin ein. Drei
Extraktionen reichten in der Regel aus, um den Blütenstengeln die enthaltenen Riechstoffe vollständig zu entziehen. Nach dem Absieden erhielt man eine grüne Masse (concrêt) mit dem typischen Lavendelduft. Enthalten darin sind intensive Riechstoffe wie Cumarin und Umbelliferon-Methylether.
Während der Blüte konnten sich Werksangehörige als Erntehelfer einen Nebenverdienst verschaffen.
Von dem gelungenen Experiment berichtete Alfons M. Burger:
Mitten in Deutschland, an der waldumsäumten Weser, in der Gegend von Holzminden, befinden sich in der Tat Lavendelfelder, die an Schönheit und Ueppigkeit ihresgleichen auch in Südfrankreich suchen. Die Pflanzen gedeihen prächtig und es ist ein herrliches Bild, diese farbenfrohen Kinder des Südens inmitten der etwas schwermütigen deutschen Eichenwaldlandschaft zu sehen, der Farbenkontrast ist vollkommen.
Am sonnigen Burgberg waren die Voraussetzungen mit dem kalkigen Boden günstig, denn er gab den Pflanzen nicht zu viel Feuchtigkeit.
Die ersten Versuche begannen bereits 1920, für die Aufzucht wurde der Samen aus Südfrankreich besorgt und im Garten von Haarmann in Höxter im Frühbeet ausgesät. Es konnten 300 Pflanzen gezogen und überwintert werden. Sie wurden im Frühjahr 1921 am Burgberg gepflanzt und die als „Spikartig verdächtigen“ entfernt.
Bei der ersten Ernte wurden 5,043 kg Blüten geerntet auf einer Fläche von 142,5 m2. Die Extraktion erfolgte mit Ether, die Ausbeute an Extraktöl betrug 55,5 g.
In späteren Jahren konnte man die Ausbeute erheblich steigern, überliefert ist eine Ausbeute von 14,25 kg Extrakt für das Jahr 1940.
Die Anbauflächen wurden dementsprechend aufgestockt, um 105 m2 im Jahr 1922 und weitere 315 m2 im Jahr 1924. Bei der Verarbeitung setzte man bei H&R häufig niedrig siedendes Benzin ein. Drei
Extraktionen reichten in der Regel aus, um den Blütenstengeln die enthaltenen Riechstoffe vollständig zu entziehen. Nach dem Absieden erhielt man eine grüne Masse (concrêt) mit dem typischen Lavendelduft. Enthalten darin sind intensive Riechstoffe wie Cumarin und Umbelliferon-Methylether.
Lesung 4. Mai 19.30! Uhr VHS Höxter |
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