Samstag, 6. Juni 2015

Tahiti-Vanille/Gauguin-Ausstellung Basel

Aha oe feii, Paul Gauguin, 1892, Tahiti
Wilhelm wäre sicher gern noch nach Tahiti gereist, um die Tahiti-Vanille vor Ort kennenzulernen.
Die Gewürzvanille gehört zu der Orchideengattung Vanilla mit etwa 110 Wildarten. Davon tragen etwa 15 Arten aromatische Früchte.
Für die Gewürz- und Duftstoffherstellung von Interesse sind neben der Vanille Planifolia und der Vanille Pompona auch  die Vanille Tahitensis (Tahiti-Vanille).
Die Tahiti-Vanille wird besonders geschätzt als Gewürz für die Zubereitung von italienischem Speiseeis, was wohl auf ihren Anteil an Piperonal zurückzuführen ist.
Ihr Anbau erfolgt seit 1848 in Französisch Polynesien (Tahiti).
In dem Roman "Der Herr der Düfte" wird beschrieben, wie bei Wilhelm auf  seiner Schiffsreise nach Sansibar der Wunsch aufkommt, auch noch einmal in seinem Leben der Tahiti-Vanille nachzureisen.
Mit diesem Wunsch steht er nicht alleine, wer möchte nicht einmal selbst den Zauber der Südsee erleben? 
Den Zauber, den Paul Gauguin so treffend und einzigartig in seinen farbigen Bildern eingefangen hat.
Man muss heute nicht unbedingt zum Gauguin-Museeum auf Tahiti reisen.
Die Fondation Beyeler In Basel zeigt in einer Ausstellung zur Zeit bis zum 28. Juni über 50 Bilder von Paul Gauguin.
In Aha oe feil? Eh quoi! tu es jalouse? sieht man 2 Frauen in einer Haltung dargestellt, die gleichzeitig Zuwendung und Abwendung zum Ausdruck bringt. Die eine, mit dunklere Haut, scheint im Schatten zu sitzen, die andere liegt etwas zurückversetzt im warmen Sonnenlicht.
Paul Gauguin entschied sich zu einem Bruch mit dem "zivilisierten" Europa und reiste 1891 nach Tahiti/Papeete. in einem Dorf mietete er sich eine bescheidene Hütte, wo er bald mit der jungen Tahitierin Teha´amana zusammenlebte.
Die exotische Schönheit der polynesischen Landschaft und deren Ureinwohner brachte er in farbenprächtigen Gemälden zum Ausdruck.
Empfehlung: noch schnell zur Ausstellung nach Basel!   




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