Samstag, 20. Juni 2015

Ursprung der Tahiti-Vanille

Gauguin: Was gibt´s Neues? (1892)
Bevor wir uns wieder Wilhelm auf seiner Reise nach Sansibar zuwenden, noch einige Ergänzungen zur Tahiti-Vanille.
Auch ergibt sich dabei die Gelegenheit, ein weiteres Gemälde mit exotischen Schönheiten zu betrachten, das auf Tahiti entstanden ist.
Nach Tahiti kam die Tahiti-Vanille wahrscheinlich im Jahr 1848 durch Ferdinand Alphonse Hamelin, dem Kommandeur der französischen Pazifikflotte. Er transportierte die Stecklinge von den Philippinen und übergab sie dem Gouverneur von Tahiti.
Nach Manila waren die Pflanzen zuvor wohl direkt aus Acapulco mit einer Galeone gelangt.
Die Schoten der Tahiti-Vanille haben übrigens ein blumiges, von der Vanille Planifolia abweichendes Aroma. Sie besitzen weniger Vanillin, dafür hohe Gehalte an weiteren aromatischen Substanzen, so z.B. Anissäure, Piperonal ließ sich mit der modernen Analytik jedoch nicht nachweisen, entgegen Angaben in der Literatur.

Tipp für die Leser: Paul Gauguin-Ausstellung in Basel (bis 28.06.!!)






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