Samstag, 27. Februar 2016

Hofmann benutzt den 5-Kugelapparat

5-Kugelapparat nach Liebig (Museum Gießen)
August Wilhelm Hofmann konnte  im Laboratorium von Justus Liebig in Gießen mit seiner ersten Untersuchung -einer Teerprobe-erfolgreich seine Karriere als zukünftiger "Herr der Farben" starten.
Grundlage dafür war eine Erfindung von Liebig aus dem Jahr 1831, nämlich der 5-Kugel-Apparat, ursprünglich auch Kali-Apparat.
Er war wichtiger Bestandteil einer Vorrichtung zur Elementaranalyse organischer Verbindungen, in diesem Fall Teer.
Damit wurde dem Chemiker ein Instrument an die Hand gegeben, um besonders die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel und Stickstoff quantitativ zu bestimmen und somit auch eine Summenformel zu errechnen. 
Die Untersuchungsprobe wird verbrannt und das entstehende Kohlendioxid in den mit konzentrierter Kalilauge gefüllten 5-Kugel-Apparat geleitet. 
Dabei wird das Kohlendioxid chemisch umgesetzt zu Kaliumkarbonat und der Massenzuwachs mit einer Analysenwaage ermittelt.
Dadurch konnte die Zeitdauer der Elementaranalyse wesentlich verkürzt werden.
Die Bedeutung dieser Erfindung wird noch heute dadurch deutlich, da die American Chemical Society in ihrem Logo den %-Kugelapparat von Liebig führt (www.acs.org).

  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen