Bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. diente das Veilchen als Medizin, bevor es seine "Karriere" als Parfüm begann. Später empfahl die Heilige Hildegard von Bingen im 10. Jahrhundert das Veilchen als wirksames Mittel gegen Sehstörungen, Melancholie und auch Krebs.
Schon 1750 gelangten die Veilchen nach Parma und wurden im Botanischen Garten angepflanzt.
Bekannt wurden die Veilchen aber erst richtig durch die Veilchenfanatikerin Marie-Louise von Österreich. Sie lebte längere Jahre in Parma in der Villa Colorno und war gegen ihren Willen mit Napoleon verheiratet worden und erhielt den Titel Herzogin von Parma und Piazenza.
Nach der Renovierung des Palastes brachte sie überall an den Wänden Veilchenbouquets an, auch trug sie zartlila Gewänder und benutzte das Veilchenparfüm.
So wie jedes Schulkind bekam auch Wilhelm den Vers über das Veilchen mit auf den Lebensweg:
Blüh wie das Veilchen im Moose
sittsam, bescheiden und rein
und nicht wie die stolze Rose
die stets bewundert will sein.
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