Montag, 8. Dezember 2014

Charleston

Boone Hall Plantage
Charleston in South Carolina empfing uns mit angenehmen 20 Grad Celsius und einer Regenfront, wobei wir während der Anfahrt zur Bone Hall Plantage trocken im Bus sitzen konnten.

Die Auffahrt der Boone Hall Plantage in der Nähe von Charleston ist über einen Kilometer lang und von uralten Eichen gesäumt. Sie gilt als eine der schönsten in den USA. Die Avenue of Oakes ist die meist fotografierte in den USA, bekannt aus "Vom Winde verweht" und "Fackeln im Sturm", angelegt 1743. 
Herrlich hängt das spanische Moos von den Eichen. Heute wird nicht mehr Baumwolle, sondern es werden Erdbeeren und Pecan-Nüsse geerntet.
Charleston spielte eine besondere Rolle im amerikanischen Bürgerkrieg.
Als Abraham Lincoln zum US-Präsidenten gewählt wurde, trat South Carolina 1860 aus der Union der Vereinigten Staaten aus. Weitere Sklavenhalterstaaten im Süden folgten, da sie fürchteten, dass der Republikaner Lincoln die Sklaverei begrenzen oder gar abschaffen würde. Auftakt der bis heute blutigsten Auseinandersetzung auf amerikanischem Boden war der Beschuss von Fort Sumter in Charleston durch die Südstaaten-Truppen am 12. April 1861. 
Dem technischen Vorsprung des Nordens hatte der Süden bald nichts mehr entgegenzusetzen. Je länger der Krieg tobte, desto härter und unerbittlicher wurde gekämpft. Die Nordstaatentruppen zogen auf ihrem Vormarsch durch das Südstaatengebiet eine fast 100 Kilometer breite Schneise der Verwüstung. 
Schließlich war der Süden ausgeblutet, sodass die Südstaaten-Armee am 9. April 1865 kapitulierte.
Die Führung zur Boone Hall Plantage wurde sehr kompetent von der Deutsch-Amerikanerin Andrea Koch durchgeführt.
Als sich herausstellte, dass sie in den USA eine Internet-Buchhandlung zusammen mit ihrem Ehemann aufgebaut hatte, ergab sich wiederum ein interessanter Anknüpfungspunkt für unseren Wilhelm. Sie versprach zu prüfen, ob "Der Herr der Düfte" interessant für den amerikanischen Markt ist.







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