Mittwoch, 13. August 2014



So langsam macht das Bloggen Spaß, wenn ich mir auch Gedanken mache, wie man überhaupt den Blog vom Vanillefreund im Internet findet. denn ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen das Aroma von Vanille lieben und gern mehr über die "Königin der Gewürze" erfahren möchten. Und eine meist spannende Geschichte über das Leben von Wilhelm noch dazu.
Aber wenden wir uns weiter der Pflanze zu, bevor die Vanilleschote erscheint.
Die Vanillepflanze wächst als tropische Orchidee also nicht in unserem gemäßigtem Klima. Sie war ursprünglich in den tropischen Wäldern Mittelamerikas heimisch und fand dort ideale Wachstumsbedingungen vor. Schon den mexikanischen Ureinwohnern war die Vanille neben der Kakaobohne heilig. Die Azteken benötigten Vanille (tlilxotchitl) für ihr bitter-scharfes Schokoladengetränk (cacahuatl) neben Kakaobohnen, Honig, Maismehl und Chilischoten. In einer Chronik des Azteken Itzcóatl ist überliefert, „dass die von ihm unterworfenen Totonaken einen Teil ihres Tributs in Vanille abliefern mussten.“
Francisco Hernandez reiste im Auftrag Philipps II. von Spanien in den Jahren 1571 bis 1577 durch Mexiko und lernte dabei auch die Stammpflanze der Vanille kennen, sein Aufzeichnungen waren für die Gelehrten in der alten Welt die wichtigste Quelle über das Gewürz.
Eine Übersetzung wurde dann im Jahr 1615 von dem mexikanischen Dominikanermönch Francisco Ximenez herausgegeben. Von ihm stammte auch die Bezeichnung „Vanille“, der das lateinische „siliqua“ (Schote) aus dem Text des Hermandez mit „vainilla“ übersetzte.
Wie schon erwähnt, die Vanillepflanze wächst bei uns nur unter tropischen Bedingungen. Das Gewächshaus in Herrenhauses habe ich schon erwähnt, es gibt aber noch einen weiteren Ort, nämlich Gondwanaland im Zoo Leipzig, wo der tropische Regenwald Afrikas, Asiens und Südamerikas perfekt nachgestellt wurde.
Auch dort gibt es die Vanille. Als Bücherfreund und Autor auf der Suche nach einem Verlag für meinen Roman auf der Büchermesse im Frühjahr habe ich nicht versäumt, den Zoo aufzusuchen. Dort ist dann in einer Tropennacht bei der Suche nach dem Waran das Vanillefoto entstanden.


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